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Walpurgisnacht 01

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Haribald hielt den Überzieher in der Hand, sah zum Fenster. „Hört Ihr das?“ Der Professor verstummte und lauschte.

„Nein, ich höre wieder nichts. Du lenkst ab, Haribald.“

„Zu schön“, sagte Haribald und holte den in einem Leinenbeutel steckenden, unförmigen Klumpen Seife aus der großen Reisetasche des Professors. „Zu schön.“

„Langsam denke ich, du willst mir gar nicht zuhören.“

Schulterzuckend stellte sich Haribald in die Mitte des Zimemrs, Bechstein schlug eine neue Seite auf. „...treffen sie sich auf dem Brocken, um ihrem Meister zu huldigen, sich zu vergnügen, zu treffen, Rezepte auszutauschen, zu feiern... Rezepte austauschen? Was ist denn das? Wer hat das geschrieben? Rezepte, Haribald, hast du wieder in meinem Buch herumgeschmiert? Haribald!“

„Ich brauche Wasser.“

„Dann geh zum Wirt und hol dir welches. Aber lass den Überzieher hier. Ich will kein Aufsehen erregen.“

Der Wirt schickte ihn zur Magd, die ihn mit tief ausgeschnittenem Hemd zur Herdstelle im hinteren Teil der Küche begleitete. Dort füllte sie aus einem Bottich frisches Wasser einen kleinen Kessel, den sie an einem Haken über die offene Flamme hängte.

„Wofür brauchst du das?“, fragte die Magd.

„Zum Waschen.“

„Du wäscht dich? Aber das ist doch ungesund.“

„Mein Meister ist da anderer Meinung.“

Die Magd, rothaarig, mager und nicht viel älter als Haribald, blickte verschwörerisch über die Schulter, bevor sie ihr Gesicht ganz nah an sein Ohr brachte. Haribald hatte nicht einmal Zeit, erschrocken zurückzuweichen „Ich mache es auch. Heimlich. Jeden Sonntag nach der Kirche.“

Und dann kicherte sie. Haribald spürte, wie die Lust in seine Lenden strömte. Hier brauchte er keinen Überzieher. Nur einen Ort, an dem sie ungestört sein konnten.

„Ich wasch mich jeden Tag“, sagte Haribald. Ihre Augen begannen zu leuchten.

„Komm mit“, sagte sie und nahm ihn bei der Hand.

Die Vorratskammer war eng und roch nach Kohl, nach Äpfeln vom letzten Winter und nach Schinken. Sie klammerte sich an ihn und bohrte ihm ihre Zunge in den Mund. Ganz anders als ein paar Stunden zuvor. Diese Magd roch frisch, nicht ranzig wie die Bäuerin.

Das dünne Kleid war schnell gehoben, die Beine gespreizt. Im flackernden Licht der Kerze, die das Mädchen auf das Regal mit den Broten gestellt hatte, jubelte Haribald über milchweiße Haut, über spitze Brüste mit hellroten Nippeln, über rotes Haar auf einem köstlichen Schamhügel, über die rosafarbene Möse, die nach Jugend roch, und nicht nach Stall. Dass er nicht so tief eindringen konnte, sondern kurz vor Ende des Weges auf Widerstand stieß, den das stöhnende Mädchen qiekend wie ein Ferkel ankündigte, nahm er nur unbewusst war. Zu sehr dachte er an Stettin, an Katharina, an Eva und an Maria, an die Dachböden im Winter und schattige Haine im Sommer, an Heimat, an verlorene Dinge, an die zerbrochene kleine Flasche.

Er drückte sich nach oben. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Schenkel dampften, die Möse troff von ihrem ersten Höhepunkt.

„Warum hörst du auf? Das Wasser kocht bestimmt noch nicht.“

„Habt ihr Olivenöl im Haus?“

Der Wirt, mit Bier und Schweinshaxen auf einem großen Tablett, unterbrach Haribald später bei dem Versuch zu verstehen, was die Mission im Harz mit den Grundzielen seiner Ausbildung zu tun hatte, warum er sich noch immer mit den Problemen des freien Willens, des menschlichen Schicksals, der mitmenschlichen Verantwortung und der sittlichen Entscheidung beschäftigen sollte, wenn es sich im Grunde genommen bloß um Aberglaube drehte.

Haribalds Augen leuchteten beim Anblick des Tabletts. Schon lange hatte sein Magen geknurrt. Der Sinn stand ihm jetzt, wo Schenkel ihn umklammert und weder Überzieher noch Armut seine Lust gebremst hatten, nach Bier und nicht nach Bruno.

Der Wirt ließ sie alleine mit den Worten: „Zum Frühstück haben wir Hafergrütze und kräftiges Bier, der geheime Ort ist hinter dem Haus, wo die meisten Fliegen sind.“

Bechstein und Haribald aßen schweigend und gingen dann zu Bett.

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4 Kommentare
sublerasubleravor mehr als 13 Jahren

ein paarmal geraet dir die sprache des heute mit den anklaengen des gestern durcheinander. aber das ist nur wenig stoerend. insgesamt ist es sehr gut gelungen die atmosphaere einzufangen und mit modernen mitteln darzustellen. und: auch hier blitzt immer wieder humor durch. sehr nett. mach weiter!

hankathihankathivor mehr als 15 Jahren
Muahaha!

Höchstwertung (mal wieder), alleine schon wegen des Derrick-Zitats! Großes Tennis!

AnonymousAnonymvor mehr als 15 Jahren
mal was neues hier *freu*

bin gespannt, wie es weiter geht.

AnonymousAnonymvor mehr als 15 Jahren
Klasse!

Bin gespannt, wo die Reise hingeht!

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