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Der Hexenwaldacker Teil 4 von 4

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„Ich kann nicht mehr aufstehen Ott. Ich spüre meine Beine nicht mehr. Ich kann meine Beine nicht mehr bewegen."

Ein weiterer Blitz schlug in der Nähe ein und Otts Pferd riss sich los und rannte ebenfalls weg.

„Herr. Ich kann euch nicht mehr helfen. Herr vergib mir bitte."

Ott rannte weg und ließ Willin zurück.

Die Flammen breiteten sich weiter um Willin herum aus und die Hitze wurde immer unerträglicher.

Willin fing an zu schreien.

Doch niemand hörte ihn mehr.

Irgendwann brachen seine Schreie ab...

Und der Regen setzte ein...

Erst wenig, dann mehr!

18. Nachwort:

Die Stadt Nidderau rühmt sich auf ihrer Homepage, die sonnenreichste Stadt in Hessen zu sein. Nun, dies ist wohl die Geschichte und die passende Erklärung.

Manfred der Staufer unterlag letztendlich dem Papst Alexander III, der dessen Güter den Franzosen versprach. Diese töteten ihn in einer Feldschlacht.

Wilhelm von Holland schaffte es nicht, seine Ansprüche als Deutscher Gegenkaiser bei den regionalen Fürsten durchzusetzen. Er wurde in Norddeutschland bei einer Feldschlacht getötet.

In Deutschland kam es in Folge zu einem Machtvakuum, dass die Kirchen und die Klöster in Hinblick auf die Rechtsprechung ausnutzten, die eigene Macht zu erweitern. In Folge gab es die ersten Kirchenfürstentümer und eine Vermischung kirchlicher und weltlicher Interessen und Belange.

Reinhard I baute in dieser Zeit durch geschicktes Taktieren Hanau zur Stadt auf und aus. Er begründete das Geschlecht der Hanauer Grafen und später der Kurfürsten zu Hanau.

Er wurde mit umfangreichen Gütern belehnt oder kaufte diese den Bischöfen in Fulda, Bamberg und Mainz ab. Zusammen mit den Antonitern und den Hospitalitern schaffte er es Ruhe und Stabilität in die Region zu bringen und ein eigenes Geschlecht zu begründen.

Sein Vater Reinhard II und sein Onkel Heinrich II von Dorfelden starben friedlich. Er vereinigte -- wie lange vorab geplant -- deren Besitztümer zu einer großen Einflusssphäre, dem späteren Altkreis Hanau.

Simon von Arras schaffte es durch gute Arbeit die Antoniter in der Region zu etablieren und von dort aus auch in anderen Regionen Deutschlands.

1298 wurde der Antoniter Orden in einen sogenannten Chorherrenorden umgewandelt, musste seine Waffen abgeben und den Ritterorden auflösen. Dem Adel wurde die militärische Macht der waffentragenden Mönchsorden zunehmend zu groß.

Die Antoniter waren sehr erfolgreich und sie gründeten unter anderem auch die Universitäten und die medizinischen Fakultäten in Marburg und Gießen (die Universität Gießen trägt heute noch das Antoniterkreuz im Wappen). Mit der Reformation wurde der Orden „zerschlagen" und dessen Reste in Deutschland mit den Maltesern fusioniert.

Die Hospitaliter zum Orden des heiligen Johannes war ein Mönchsorden, der ursprünglich zur Betreuung und dem Schutz der Pilger im Heiligen Land gegründet worden war. Der in späteren Jahren auch „Johanniter" genannte Orden, war einer der wenigen waffentragenden Mönchsorden, der aber auch einen „freien" Ritteroden unterhielt und mehrere im Mittelalter autarke Staaten und Stadtstaaten gründete.

Während der Reformation wurde der Orden zunächst geteilt in einen katholischen Teil (Hauptsitz: Malta) -- die „Malteser" und einen evangelischen Teil -- die „Johanniter".

Rüdigheim / Neuberg wurde nach 1250 zu einer der wichtigsten Kommenden in Deutschland ausgebaut.

Prior Kai kehrte 1256 wieder nach Anagni, dem Sitz von Papst Alexander zurück und plante dort den siebten Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems und Tunis.

Mertein heiratete Sabine, die Tochter Maiks und übernahm die Mühle (Bruche), die später namensgebend für die künftige Stadt „Bruchköbel" (Bruche an der Köbele = Mühle am Krebsbach) war.

Der Namen hat sich über die Jahrhunderte in „Bruck" geändert. Die Nachfahren leben nach wie vor in Bruchköbel.

Margred wurde anders als in der Geschichte dargestellt, von Willin mit Gewalt genommen. Man erklärte sie in einem feierlichen Akt 1255 erneut zur „Jungfrau". Sie heiratete später Luther, mit dem sie zusammen ihren angestammten Heckenwingerthof übernahm.

Die Spuren der Beiden und deren Nachkommen verlieren sich in den Jahrhunderten.

Willin starb bei dem Brand, der auch große Teile des Waldes vernichtete. Den Höhenzug, den man heute „Eicher Berg" nennt, ist heute Ackerland und unter dem alternativen Namen „Willins End" bekannt.

Wo heute in Ostheim der „Dreieichen Hof" und der „Höhenhof" liegen, war der Heckenwingerthof lokalisiert, der der daneben liegenden Anhöhe „Heckenwingert" den Namen gab. Der alternative Name ist der „Hexenwaldacker".

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3 Kommentare
NimmermehrNimmermehrvor fast 4 JahrenAutor
Die Momente werden fortgesetzt

Ich war wirklich ziemlich lange unfallbedingt krank und wirklich "Out Of Order". Dann gab es ein paar Veränderungen im meinem privaten und beruflichen Umfeld, die wichtiger waren, als mein Hobby.

Ich sitze jetzt seit 2 Monaten wieder an den Momenten. Sachstand jetzt - es wird mindestens 2 weitere Teile geben - vielleicht sogar einen dritten.

Zum Hexenwaldacker - ich weiß, dass kurzweilig anders geht. Das war die Auftragsarbeit für die Stadtbibiliothek und Basis eines Schulprojektes. Da darf es halt auch nicht so zur Sache gehen.

Deswegen ist das Ganze aber auch unter Romanze und nicht unter Erotik gepostet. Sorry!

Und wenn man sich mal bei LIterotica das Kleingedruckte ansieht und auf die Struktur des Forums achtet, dann gibt es eben auch klat benannte und definierte Nischen, wo solche Geschichten durch die Admins dieses Forums durchaus mit Augenmerk geschaffen worden sind.

Als nächstes kommt jetzt erst einmal der Seelentrinker Zyklus - hier habe ich sicherheitshalber sofort dazu geschrieben, dass er keine Erotik beinhaltet, aber Fantasy und er scheint auch recht spannend zu sein.

AnonymousAnonymvor fast 4 Jahren
Unpassend

Vielleicht eine gute Geschichte - anderswo.

Meine Geduld wurde jedenfalls nicht belohnt. Auf Literotica erwarte ich, dass es irgendwann 'zur Sache geht'. Mein Kopfkino wurde jedenfalls nicht angeschaltet.

peterdererstepeterdererstevor fast 4 Jahren
Wunderbar

Wiedermal eine wunderbare Geschichte, die zeitlich zu den Romanen passt, die ich gerne lese. Gerade jetzt lese ich zum wiederholten Male die Geschichte der Hebamme Marthe, die auch gegen Ende des 12. Jahrhunderts spielt und in der auch vom Kaiser Rotbart die Rede ist. Nur dass es da um die Gründung Freibergs in Sachsen geht.

Also eine schöne Fortsetzungsgeschichte, die Romanpotential hat.

Jetzt würde ich mir nur noch wünschen, dass auch die "unpassenden Momente" mal zum Abschluss kämen.

Vielen Dank

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