Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Vendetta Ch. 04

Geschichte Info
Das Finale mit der kleinen Schwester.
6.3k Wörter
4.53
165.1k
8
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 08/28/2022
Erstellt 07/16/2009
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Diese Geschichte wurde erstmals im Dezember 08 hochgeladen. Sie wurde wieder rausgenommen, überarbeitet und formatiert. Alle Figuren und Ereignisse in dieser Geschichte - auch die, die sich auf lebende Personen beziehen - sind gänzlich frei erfunden. Die Autorin hat keinerlei journalistische Ausbildung und nicht über alles, was sie schreibt, hat sie vorher auch wirklich nachgedacht. Die folgende Geschichte enthält viele schlimme Wörter und aufgrund ihres Inhalts sollte sie von niemandem gelesen werden.

*

Ich sitze vor dem Fernseher und sehe talktalktalk - die Late Show.

Sonja Kraus hat bis jetzt drei Mal die Kleidung gewechselt und in jedem neuen Kleid sieht sie unvorteilhaft aus. Ihre Titten sind falsch, nicht unbedingt operiert, aber einfach unnatürlich hoch am Kinn angesetzt. Klebeband, hat mal eine Ex von mir naserümpfend gesagt. Sie hat sich von mir getrennt, weil ich sexbesessen sei und ständig über weibliche Attribute reden wolle. Lächerlich.

Ich betrachte Sonja wieder. Sarah Kuttner - diese Moderatorin von Die Kuttner Show auf VIVA, glaub ich - hat mal über Sonja Kraus folgendes gesagt: „Sie ist die Frau mit den Hüften."

Und das stimmt. Sonja ist Frau Hüfte. Gebärfreudiges Becken nennt man das wohl, wenn man schmeicheln will. Ich will das nicht. Ich nenne sie nur noch Monsterbecken.

Gemein, ich weiß. Fies, auch das. Und so weibisch über so was nachzudenken. Über eine Frau aus dem Fernsehen herzuziehen. Aber manchmal muss ich genau das: Herziehen, lästern, wie eine Frau.

Warum?

Weiß der Teufel. Vielleicht hat meine Schwester mich einfach darauf konditioniert. Darauf konditioniert, Fehler und Schwächen zu sehen.

Ich weiß noch, wie sie einmal mit mir vor dem Fernseher gesessen hat, im Wohnzimmer meiner Eltern, und gesagt hat: „Findest du nicht auch, dass die Frau fett ist?"

War die Seifenoperndarstellerin nicht. Wirklich. Doch ich hatte sofort gesagt: „Ja, sieh dir mal ihre Oberschenkel an."

Lilly hatte mich angelächelt, als hätte ich ihr ein Auto überreicht, für das sie seit einer Weile sparte, und sich auf meine Hüfte geschwungen. „Ich hab bessere Oberschenkel, oder?"

Ich hatte darüber gestrichen, ihren Rock hochgestreift und die Haut darunter liebkost. „Die besten."

Sie hatte einen Blick auf die Uhr hinter dem Fernseher geworfen und danach an meinem Hosenstall gezerrt. „Mum und Dad kommen gleich wieder. Wir müssen uns beeilen..."

Und schon hatte sie meinen Schwanz befreit, ging in die Knie und nahm ihn zwischen ihre Lippen. Sie sah mit großen Augen zu mir auf, meine Eichel auf ihrer Zunge und leckte daran entlang, machte sie feucht, nass, dann saugte sie ihn ein. Ich beeilte mich so, dass ich nur einen Moment später kam.

Damals war ich noch ziemlich jung, okay?

Naja, wahrscheinlich bemerke ich deshalb die kleinen Makel bei Fernsehschönheiten, die man täglich sieht. Weil meine Schwester mir meist einen geblasen hat, wenn ich glaubwürdig sagte, warum sie besser aussah, als alle Weiber im Fernsehen.

Ich strecke mich träge und gehe ins Schlafzimmer. Betty schläft noch, wacht aber halb auf, als ich mich zu ihr lege. Ihre Handschellenkette rasselt, als ich sie zu mir ziehe.

„Du bist gut im Bett", stellt sie schläfrig fest.

Man kann einem Mann vieles sagen und ihm damit ein gutes Gefühl geben. Aber DAS ist wohl das non plus ultra. Ich platze fast vor Stolz. Ich bin gut im Bett, sagt mir das Mädchen, dass ich zu meiner persönlichen Sexsklavin gemacht habe. Wenn das mal nicht reinhaut, was?

„Warum bist du so gut im Bett?", fragt sie immer noch leicht müde, aber deutlich empört, als sei es etwas Schlimmes, dass ich in der Lage bin sie zu befriedigen.

Ich muss grinsen. So breit grinsen, dass meine Mundwinkel meine Ohren erreichen. „Keine Ahnung", winke ich ab und weiß es besser.

*

„Nein, nicht so...", sagt meine Schwester zwei Tage nach meinem Geburtstag. Sie sitzt vor mir auf meinem Bett und hat die Beine angewinkelt, sodass ich direkt in ihre Vagina sehen kann. Sie zeigt auf ihren wunderschönen, rosa Eingang. Es ist wahrscheinlich die schönste Fotze, die ich in meinem Leben sehen werde. Weiche, kleine Schamlippen; noch kleinere, rötliche, innere Blütenlippen. Eine kleine, durchblutete Perle. Alles ganz weich, selbst der schmale Haarstreifen auf ihrer Scham. Weich und sanft und lecker. Wie Zuckerwatte, die auf der Zunge und am Gaumen zerfließt.

„Da ist es zwar ganz nett, aber meine Klitoris musst du massieren und lecken, wenn ich kommen soll", fährt Lilly fort. „Das ist der Punkt meiner Lust."

Ich runzle die Stirn und schaffe es den Blick zu heben. „Und wenn mein Schanz in dir steckt und ich deine Klitoris gar nicht berühre? Wie kommst du dann?"

„Du berührst sie doch meistens. Dein Schwanz reibt daran, wenn du eindringst."

„Also ist es scheißegal, wie ich dich ficke? Ich kann den dicksten, größten Schwanz haben und es interessiert dich nicht?"

Sie sieht mich einige Momente verwirrt an. „Naja, doch schon. Also, der Druck ist geil in mir drin, wenn du mich ausfüllst, aber das steigert meine Erregung nur bis zu einem gewissen Grad. Kommen kann ich nur, wenn du meine Klitoris drückst und in einem gleichbleibenden Rhythmus massierst. So funktioniert das bei Frauen. Wie bei euch an der Eichel."

*

Heute weiß ich, dass das nicht zwangsläufig so stimmt. Eine Frau ist zum Beispiel unter meinen Händen gekommen, als ich ihre Brustwarzen massierte. Eine ganz neue Interpretation des Tittenficks, wie ich finde. Eine andere hat es nicht interessiert, dass ich ihre Brustspitzen massierte, sondern war erst zerflossen, als ich an ihrem Hals leckte und an einigen Sehnen knabberte. Noch eine andere kam in dem Moment, als ich mit meinem Schwanz ihren Rosettenmuskel überwandt, ohne auch nur ansatzweise ihre Klitoris zu berühren.

Aber alle kamen. Weil ich auf ihre Reaktionen geachtet habe. Weil ich aufgehört habe an ihren Titten zu spielen, als ich merkte, dass es ihr nicht gefiel.

Ich will nicht sagen, dass noch keine Frau bei mir vorgetäuscht hat, denn wer kann das schon mit absoluter Sicherheit sagen? Selbst ihre Kontraktionen im Unterleib können sie imitieren. Auch wenn ich den Sinn vom Vortäuschen nicht kapiere.

Meine Schwester auch nicht. Sie hat nie vorgetäuscht. Wenn sie nicht kam, kam sie nicht. Das war für sie okay und ich war meist danach so fertig, dass es mich auch nicht mehr interessierte.

Frauen sind scheißekompliziert.

*

„Und du schnarchst!", reist mich Betty aus meinen Gedanken und Erinnerungen.

Wie man von ‚gut im Bett' zu ‚schnarchen' kommt, erschließt sich mir nicht unbedingt, darum zucke ich nur mit den Schultern.

„Sag mir, was meine Schwester will und ich mach dich frei. Dann musst du mein Schnarchen nicht mehr ertragen." Ein Angebot.

Eine Absage. Denn sie schweigt.

Vielleicht, vielleicht bildet sich mein müdes Hirn das nur ein, aber für einen winzigen Augenblick habe ich das Gefühl, dass sie sich enger an mich schmiegt.

*

Es ist spät am Nachmittag, als es endlich an meiner Wohnungstür klingelt. Ich weiß, es ist meine Schwester. Darum lasse ich mir Zeit auf dem Weg zur Tür, sehe sogar noch mal in meinem Kalender an der Tür nach, bevor ich langsam die Tür aufmache. Meine Schwester drängt sich durch den Spalt und drückt hinter sich die Tür wieder zu.

„Wo ist Betty?"

„Wundeschönen Tag, holdes Schwesterlein, wie überkommt mich die Ehre Ihres Besuchs?"

„Lass die Witze, die versteht eh kein Mensch."

Die Pauschalklatsche sitzt. Ich schweige und lächle sie trotzdem an. Ich meine, ich habe Humor, richtig? Nur versteht den keiner. „Betty ist in meinem Schlafzimmer, Lilly."

„Immer noch?", fragt sie ehrlich erstaunt und sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an. „Was hast du mit ihr gemacht?"

„Nichts, was du nicht auch schon kennst."

Die Augenschlitze verengen sich noch mehr. Ob sie überhaupt noch was sieht? Würde mich nicht wundern, wenn sie gleich gegen eine Tür rennt. „Was meinst du damit?"

Ich grinse dreckig. „Tja, ganz schön scheiße, wenn man einfach keine Ahnung hat, was so vor sich geht, was?"

„Was?"

„Warum hast du Betty hierhergeschickt?"

„Ach, darum geht's", winkt sie ab. Sie sieht mich unschuldig an. „Sie sollte dir beim Ausräumen helfen."

„Tatsächlich?" Ich sehe sie an, versuche ihre Gestik, ihre Mimik zu deuten. „Und sie sollte mit mir schlafen."

„Hat sie das?", fragt sie, sie zupft sich an einem Ohrläppchen, sieht zur Seite.

Sie lügt und lässt es mich wissen. Durch diese kleine, winzige Geste. Für gewöhnlich ist sie eine bessere Lügnerin. Weshalb ist sie deshalb jetzt so schlecht darin? Keine Übung?

„Ja, du weißt es auch, Lilly. Du hast mit ihr danach telefoniert und sie hat es zugegeben. Aus dem Verlauf des Gesprächs konnte ich auch entnehmen, dass du ihr das mit uns erzählt hast."

Aus dem Verlauf des Gesprächs konnte ich entnehmen... Seit wann sprichst du wie ein dämlicher Wissenschaftler?"

„Warum weichst du aus?", frage ich zurück. „Wir waren doch sonst immer so ehrlich miteinander. Was ist los, Lilly, Herzchen, was hast du geplant?"

„Gar nichts." Sie dreht sich leicht zur Tür, als suche sie einen Ausweg aus dieser ganzen Scheiße. Meine Hand legt sich auf die Tür, nah an ihrem Kopf, sodass ich sie zwischen Tür und mir einsperre, dann beuge ich mich vor, verringere den Raum zwischen uns, enge sie ein, mache ihr die Flucht unmöglich. Nonverbale Kommunikation. Auch eine Spielerei, die ich damals von ihr gelernt habe. Eine Machtgeste. Lilly hat mich gerne in die Ecke gedrängt, auch wenn sie kleiner als ich war. Bevor sie schließlich eine ihrer Ideen vor mir ausbreitete und mir ein Gegenangebot machte. Beides hatte meist mit Sex zu tun. Mit ihr und anderen Menschen.

Sie drückt mich leicht zur Seite, zumindest versucht sie es. Ich stehe wie eine Wand. „Was hast du geplant, Schwester?"

Sie dreht sich leicht zur Seite, versucht sich wieder Raum zu verschaffen. Ich blocke.

„Was, Miststück, was geht in deinem kranken Hirn vor?", hake ich sanft und leise nach, hebe meinen Finger an ihre Stirn, tippe darauf. Mein Finger gleitet über ihre Haut, ihre Schläfe, hinunter zu ihrem Kinn. Ich hebe ihren Kopf an, dass sie mich ansieht. Tränen glitzern in ihren Augen.

„Ich liebe dich", flüstert sie, eine Träne löst sich aus ihren Wimpern. Ich fange sie auf, hebe sie an meine Lippen, koste sie. Salzig und ach-so-süß.

„Ich weiß. Du liebst mich aber mehr als nur einen Bruder, nicht wahr?"

„Ja", haucht sie.

„Dann erzähl mir, was du dir bei all dem gedacht hast."

„Ich kann nicht..."

„Kannst nicht, oder willst nicht?"

Sie windet ihren Kopf aus meinem Griff. „Wo ist Betty?"

Ich komme nicht voran. Ich seufze, weiche einen Schritt zurück und deute auf die Tür meines Schlafzimmers.

Sie huscht unter meinen Armen hindurch und geht vor. Ich folge ihr, betrachte dabei die hüpfenden Rundungen ihres Hinterns. Meine Hose spannt plötzlich. Nach all den Jahren bin ich bei ihrem Anblick, beim Hören ihrer Stimme immer noch ein Pawlow'scher Hund, der beim Klingeln einer Glocke instinktiv reagiert. Auch Lilly ist in gewisser Weise ein Leckerli.

Als ich den Raum betrete, liegt meine Schwester schon halb auf Betty und küsst langsam ihr Gesicht. „Ich bin ja jetzt da... keine Angst mehr...", höre ich sie nuscheln.

Einen Moment bin ich einfach nur verwirrt, dann löst sich Betty aus der Umarmung meiner Schwester. „Ich hatte keine Angst."

Jetzt sind wir Geschwister gleichermaßen verwirrt.

Lilly greift nach der Handschellenkette und dreht sich zu mir um. „Mach sie frei."

Ich lehne mich in den Türrahmen und verschränke die Arme. „Nope." Prägnanter kann ich's nicht sagen. „Vielleicht, wenn du mir sagst, warum du mal wieder mein Sexualleben bestimmen willst."

Sie sieht zurück zu Betty und schüttelt fast unmerklich den Kopf. Dann steht sie auf. „Mach sie frei", haucht sie jetzt leise, verführerisch und lasziv. Mit schwingenden Hüften tritt sie auf mich zu. „Mach sie frei und ich erfülle dir jeden Wunsch."

Ich lache ein wenig atemlos und kann den Blick nicht von ihrer Hüfte wenden. Hin, her. Die Brüste gehen auf, ab. „Und wenn es mein Wunsch ist, sie gefesselt zu lassen? Sie zu ficken, wann immer ich will? Für immer? Sie zu ficken, wenn du zusiehst? Sie zu ficken, wenn du mitmachst?"

Sie bleibt zögernd vor mir stehen. Gar nicht mehr so cool und selbstbewusst wie in unserer Jungend bemerke ich zufrieden. Sie dreht sich wieder um.

Dass ihr Nacken bei diesem ganzen Hin und Her nicht bricht...

„Ich will hier bleiben", sagt Betty dann plötzlich vom Bett aus und greift nach der Fessel, als wolle sie sie beschützen.

Gestern hat sie noch nach Hilfe geschrien, doch wohl nur deshalb, weil ich mich ihr entzogen habe. Entzug von Zärtlichkeiten. Meine Schwester ist der Meister darin.

Doch nun ist Lilly sprachlos. Beginnt zu weinen. „Betty? Das kannst... du mir nicht antun."

Auch Bettys Augen füllen sich mit Tränen. „Das will ich auch gar nicht. Ich will euch beide. Aber wenn ich mich entscheiden muss..."

Momomomoment mal. So war das nicht ausgemacht. Sie kann nicht mich wollen. Das ist nicht möglich. Etwas steigt in meiner Brust auf. Etwas Warmes, Wohliges. Sie wählt eher mich, als meine Schwester? Auch wenn sie uns beide vorzieht. - Beide zusammen? Ich runzle die Stirn. Betty und Lilly sind zusammen? Ein Paar? Meine Schwester ist lesbisch? Heilige Scheiße!

„Das ist nur Sex, was er geben kann. Das vergeht, Betty. Das, was wir haben, ist..."

Schluchzend schüttelt Betty den Kopf. „Nein, Lilly. Das, was wir haben ist schön, aber ich habe mich beim Sex nie einem Menschen näher gefühlt, als ihm..."

„Warum werden wir nicht einfach eine große, glückliche Familie?", frage ich bissig. Heulende Frauen machen mich prinzipiell zu einem hilflosen Wrack. Und ich hasse es mich hilflos zu fühlen. Deshalb werde ich wütend. Auch eine Konditionierung. Ein Mann zu sein, ist wunderbar einfach.

Betty sieht mich sehnsüchtig an und nickt langsam, meine Schwester kuckt überrascht. „Meinst du echt?"

Eh... Sarkasmus ist denen aber schon geläufig, oder?

Ich versuche ein anderes Thema zu finden. Ich will mich nicht entscheiden, das Angebot ist zu süß, zu heiß, zu geil... Und verrückt. „Du bist lesbisch?"

Meine Schwester sieht mich seltsam an. „Natürlich." Sie zuckt mit den Schultern. „Wie könnte ich mich bei einem anderen Mann so wohl fühlen wie bei dir?"

Ja, wie könnte sie? Ich schnaufe verächtlich. Ganz bestimmt wird man aus so einem Grund lesbisch. Klar. „Warum wollest du dann, dass ich mit deiner Freundin schlafe?"

Sie sieht weg. „Exfreundin wohl eher."

Ausflüchte, ich drehe noch durch! „Mein Gott! Irgendwas geht hier doch vor und ich will jetzt verdammt noch mal wissen, was zum Teufel das ist!"

„Fluch nicht", sagt Betty.

„Genau, verdammte Scheiße", sagt Lilly.

Ich werfe das Handtuch, verlasse den Raum und hole mir ein Billigbier aus dem Kühlschrank, bevor ich mich ins Wohnzimmer begebe und dort den Fernseher einschalte. Zwei Frauen in meiner Wohnung, eine nackt und gefesselt, die andere meine Schwester, die mich entweder verführen, oder aber versklaven will. Und ich sitze vor dem Fernseher und sehe irgendeine bescheuerte Serie. Der Traum eines jeden Mannes, was?

Im Hintergrund höre ich meine Schwester wütend brüllen, dann heulen. Dann Bettys beruhigendes Murmeln. Schließlich eine Tür knallen.

Ich sinke ganz in die Polster, schließe die Augen, lasse meinen Kopf in den Nacken sinken. Ruhe ist eingekehrt und ich genieße einfach die Stille.

Was bedeutete das alles? War das geplant gewesen? Mich einfach wahnsinnig machen, bis ich durchdrehte und beide rausschmeiße? Meine Schwester, die lesbisch ist. Ihre Freundin, die entweder mit mir fickt oder mal mit mir und einem Kollegen von mir, aber eigentlich mit meiner Schwester liiert ist. Oder war. Und plötzlich will diese Freundin lieber mich, als sie. Und meine Schwester selbst will ebenfalls mich. Und dann wieder nicht.

Ich lasse einen weiteren Schluck Bier in meinen Mund laufen. Aber was will ich? Die Vorstellung Betty einfach gehen zu lassen, nagt an mir wie brennende Säure. Ich will sie nicht gehen lassen. Wie bei einem bockigen Kind. Ich will einfach nicht. Aber ich will auch nicht, dass sie widerwillig hier ist.

Die Sehnsucht, die ihr züchtiger, freiwilliger und liebevoller Kuss auf meine Schulter ausgelöst hat, schwillt wieder meine Brust. Ich will sie. Will sie wirklich. Ich weiß nicht, wann genau sich dieser Wunsch in meinem Hirn eingebettet hat. Vielleicht war er schon dagewesen, seit ich zusammen mit ihr mein Zimmer ausgeräumt habe und dieser dicke Staubfleck auf ihrer Wange gelandet war. Sie hatte so süß ausgesehen. Vielleicht erklärt auch gerade das mein völlig überzogenes Verhalten. Ich hätte sie auch einfach rausschmeißen können, als ich merkte, dass sie mit meiner Schwester gemeinsame Sache machte, doch das habe ich nicht. Stattdessen habe ich sie gefesselt, sie an mein Bett, mein Leben gebunden.

Und nun will sie vielleicht wirklich nicht mehr gehen. Ich bete still zu Gott, dass das der Fall ist.

Meine Wohnungstür öffnet sich wieder. Aber ich hänge viel zu sehr meinen Gedanken nach, als dass ich darauf noch weiter geachtet hätte. Ich trinke meinen letzten Schluck Bier, genieße den letzten Rest des schalen Geschmacks auf meiner Zunge. Billigbier eben. Ich mag es. Vor mir flimmert der Fernseher und ich starre blind hinein. Ich weiß nicht, wie lange ich so dort sitze und einfach alles ausblende, außer den Gedanken an meine Arbeit.

Ich höre ein leises Räuspern hinter mir. Wahrscheinlich Betty, die sich irgendwie frei gemacht hat, um mir auf Wiedersehen zu sagen. Ich schließe die Augen fester, schließe die Realität aus. Ich will nicht auf Wiedersehen sagen.

Wer hätte gedacht, dass ich je weich werde und so was denke? - Am wenigsten wohl ich selbst.

„Ich bin's", sagt Lilly.

Ich lasse die Augen geschlossen. Wahrscheinlich ist Betty zu feige, mir selbst zu sagen, dass sie geht.

„Kommst du mit ins Schlafzimmer?"

„Kriegt ihr die Fesseln nicht auf?", erwidere ich und erhebe mich langsam aus den Polstern.

„Was?", entgegnet sie.

Ich gehe an ihr vorbei durch den Flur ins Schlafzimmer und sehe überrascht, dass Betty noch daliegt, nackt. Sie macht auf dem Bett Platz für mich und winkt mich zu sich. Ich folge der Aufforderung ohne nachzudenken und setze mich zu ihr. Sie nimmt sogleich mein T-Shirt zwischen ihre Fäuste und streift es mir ab. Was wird das? Ein Abschiedsfick?

Ein wenig verwirrt helfe ich ihr, muss wieder aufstehen. Hitze schwillt unvermittelt in mir an und lässt mich steif werden, als auch meinen Trieben die Situation klar wird. Meine Schwester kommt hinzu und zerrt am Stoff meines Nackens. Dann ist mein Oberkörper frei und ich kann gleich darauf die Lippen meiner Schwester auf meiner Schulter spüren.

Nun, einem geschenkten Gaul...

Betty leckt währenddessen über meinen Bauch und drückt wie schon einmal den Hosenknopf durch die Öse. Auch heute trage ich keine Unterwäsche und mein Glied springt ihr pochend entgegen. Sie fixiert es einige Augenblicke, nimmt es dann in den Mund, umkreist es mit der Zunge.

„Du musst daran saugen", sagt meine Schwester hinter mir. Sofort wölben sich die Wangen von Betty nach Innen und sie saugt.

Ich stöhne. Schweiß bricht auf meiner Stirn aus, während ich die Augen zusammenkneife.

„Sie war tatsächlich Jungfrau, bis du kamst. Kein Mann war jemals in ihr gewesen", flüstert meine Schwester in mein Ohr und nimmt mein Ohrläppchen zwischen die Zähne. „Nur ich. Und ein rosa Dildo."

Ich stöhne ein weiteres Mal. Die Vorstellung erregt mich an die Grenzen der Belastbarkeit. Dass der Dildo rosa war, ist zwar seltsam, aber in meinem Hirn ist nur der Gedanke an Bettys Jungfräulichkeit präsent. Ich war tatsächlich der Erste. Unglaublich, unfassbar heiß; diese Gewissheit. Erregung steigt in mir auf wie die Blasen in meinem Billigbier. Ich schiebe meine Hüfte vor, damit mein Schwanz tiefer in ihren heißen, nassen, geilen, saugenden Mund dringt. Sie würgt.

12