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Unpassende Momente 04 Neu & Komplett

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„Ein bisschen mehr in die Mitte zielen Melli. Und bitte nicht ganz so fest zudrücken. Das gibt sonst so ein unangenehmes Brennen in der Harnröhre", wies ich sie mit zärtlicher Stimme an. So etwas hatte ich noch nie erlebt.

„Das fühlt sich irgendwie seltsam an. Ich kann es im Inneren strömen spüren", bemerkte sie offensichtlich gleichermaßen beeindruckt, wie erstaunt.

Sie legte ihren Kopf wieder auf meine Schulter und ich spürte ihre kleinen festen Brüste an meinem Rücken. Große Strähnen ihres goldenen Haares lagen auf meiner Brust.

Die letzten Tropfen kamen; der Druck der Blase war weg und sie strich mit Daumen und Zeigefinger mit leichtem Druck mein Glied vom Schaft zur Eichel hin aus. Ein paar letzte Tropfen liefen über ihre Finger.

Sie nahm ihre Hand von meinem Schwanz weg und führte ihre Finger wie gestern hin zu ihrem Gesicht, das jetzt direkt neben dem Meinen war.

Sie besah sich die nassen Kuppen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger, führte sie an ihre Nase und zu ihrem Mund. Testweise leckte sie über ihre Finger.

Ich wusste bis dahin nicht, wie mein eigener Urin schmeckt. Das jedenfalls, hatte mir meine Tochter jetzt voraus.

Und schon ergriff sie meine Hand und zog mich mit sich in die Dusche. Es war eine schöne große Duschkabine mit Einstieg und Tür, in der man auch zu zweit gut Platz hatte. Eine große fest installierte Regendusche, wie in der Sauna, und eine normale, abnehmbare Handbrause.

Die Regendusche lief bereits und war angenehm warm. Melanie stand schon voll unter dem Strahl. Ihr nasses, langes goldenes Haar klebte in Strähnen an ihrem Körper. Sie machte mir etwas Platz, ich trat vollends hinein und schloss die Tür. Sie umarmte mich und gab mir die Flasche mit dem Duschbad.

Unsere nassen Körper; die Berührungen; die nur scheinbare Selbstsicherheit in ihrem Blick hinter der sich immer auch zugleich ein unsicheres Fragezeichen verbarg. Die Gesamtsituation, all das turnte mich wieder an.

Ich bekam Lust und das war mir auch direkt anzumerken. Und auch in ihrem Blick las ich Sehnsucht und Neugier und Lust auf mehr.

Doch merkte ich auch, dass sie es abermals nicht „schnell, schnell" wollte. Ich verließ mich etwas auf meinen Instinkt, quetschte eine gute Menge von der Mango - Limonen Lotion in meine Hand und begann ihren Kopf einzuschäumen. Sie hatte ihre Augen geschlossen. Ich massierte sanft mit den Fingerspritzen das Duschgel auf ihrer Kopfhaut ein; nahm mir die nassen, schweren langen Haare und schäumte auch diese ein.

Melanie strich an meinem Körper entlang. Ihre Hände waren auf Wanderschaft und verursachten bei mir angenehme Schauer, während ich mich weiter um ihren Kopf kümmerte.

Sie umfasste mein voll erigiertes Glied, führte es zwischen ihre Beine, umschloss ihn und fing an, sich leicht auf und ab zu bewegen. Ich stöhnte auf. Meine Konzentration ließ nach. Ich konnte mich kaum noch beherrschen. Ich ließ ihre Haare, Haare sein.

Heftig umarmte ich sie. Presste sie an mich. An mich, als ob es kein Morgen gäbe und sie erwiderte die Umarmung.

Ein langer Kuss. Ein langer, luftraubender und aufwühlender Kuss. Jetzt gab es für mich kein Halten mehr.

Ich löste die Umarmung; entzog mein Glied der Umklammerung ihrer Schenkel; brachte Melanie leicht auf Distanz und drehte sie mit dem Gesicht zur Wand hin. Ich führte sie mit meinen Händen und sie folgte willig meinen Vorgaben. Ich drückte ihren Oberkörper leicht nach vorn, nahm ihre Arme und führte sie zur Wand, damit sie sich etwas abstützen konnte. Ich spreizte etwas ihre Beine, positionierte mich direkt hinter ihr und nahm mein Glied in die eine Hand. Mit der anderen veränderte ich noch etwas ihre Position und rasch war ich soweit, um von hinten an ihre Pforte „zu klopfen".

„Sei bitte vorsichtig. Es ist von gestern noch alles ein bisschen geschwollen", flüsterte sie mit unverhohlener Lust in der Stimme.

Ihre noch vorhandene Unsicherheit schwand vollends, als ich langsam wie in Zeitlupe in sie eindrang. Sie war nass - nicht nur von der Dusche herrührend. Sie spreizte noch etwas ihre Beine, um mir das Eindringen zu erleichtern. Sie war sehr eng; nicht unangenehm. Wirklich nicht!

Ich war drin und verharrte einen Moment. Sie stöhnte lustvoll auf. Mit einem Arm umfasste ich sie in Brusthöhe und fing an eine ihrer Brüste zu kneten und zwischen meinen Fingern ihr kleines, spitzes und verdammt hartes Wärzchen zu zwirbeln.

Mit der anderen Hand umfasste ich von hinten kommend ihre Scham und suchte mit Zeige- und Mittelfinger jenen kleinen Knoten, der höchste Wonnen versprach.

Immer noch verharrte ich in ihr. Es war warm, eng feucht; eben einfach nur geil. Melli fing jetzt an, sich zu bewegen. Drängte ihren Kitzler meinen Fingern entgegen. Probeweise spannte sie ihre Beckenmuskulatur an. Meine letzte Beherrschung fiel.

Ich zog ihn etwas zurück und fing an, sie rhythmisch zu stoßen. Immer schneller! Immer fester! Tief und hart. Mit dem Becken und jedem Stoß einen leicht veränderten Winkel vorgebend.

Wir stöhnten jetzt beide und ich merkte, dass es ihr gefiel, was wir da gerade taten. Erst drängte sie sich mir entgegen, aber dann wurden meine Stöße immer kräftiger. Ich drängte sie förmlich mit jedem Stoß mehr gegen die Wand.

Ich merkte, wie sich der Druck in mir aufzubauen begann und war gerade im Begriff mich etwas zurück zu nehmen. Doch Melli bewegte in dem Maße wie ich langsamer und sachter wurde, ihr Becken in schnellerem und härterem Rhythmus.

„Bitte nicht langsamer werden!" Sie presste es förmlich - eingebettet in angestrengtem Keuchen - hervor.

Also erhöhte ich wieder Tempo und Härte meiner Stöße. Fest aber nicht zu fest, knetete ich ihre kleine Brust, während die Finger meiner anderen Hand auf ihren Kitzler eintrommelten.

Noch drei, vier Stöße dachte ich, als sie ihre Beine zusammenpresste und das typische Zittern ihren Körper zu durchlaufen begann. Alles um mich herum wurde eng und enger. Sie hielt mich umschlungen und auch ich kam. Begleitet von kehligen Stöhnen pumpte ich Stoß für Stoß meinen Saft in sie.

Melanie schnaufte und erstarrte für einen Moment. Ich hörte auf zu stoßen, drückte jetzt ihren Kitzler und ließ das Becken kreisen. Eine erneute Welle der Lust durchflutete sie, abermals zog sich ihre Beckenmuskulatur rhythmisch zusammen und sie spannte ihren Körper an laut schrie sie ihre Lust laut heraus.

Dann ebbte der Orgasmus langsam ab und wir lösten uns voneinander.

Sie drehte sich zu mir um, schmiegte sich an mich und ich sah dass sie weinte.

„Hab ich dir gerade irgendwie wehgetan?"

„Nein du Idiot! Das war das Schönste, was ich je erlebt habe. Ich bin einfach nur zufrieden. Zufrieden und glücklich."

Und dann küsste sie mich wieder, umarmte mich und fing an, meinen Hals zu liebkosen, während ich noch ein wenig ihr Geschlecht streichelte.

Der Samen floss langsam wieder zurück und tropfte, kleine Fäden ziehend aus ihr heraus. Ich nahm das Duschgel, gab etwas davon in meine Hand und fing an, sie unten herum einzuschäumen. Die Handbrause stellte ich auf Punktstrahl; überprüfte und regulierte die Härte an meinem Oberschenkel und fing an, mit dem Wasserstrahl vorsichtig ihren Intimbereich mit kreisenden Bewegungen zu massieren.

Ein erstauntes Aufjauchzen verriet mir, dass die Idee wohl ganz gut gewesen sein musste. Ihre Hand legte sich über meine und sie fing an, meine Hand und damit die Brause zu führen. Vor, zurück; nach links, mal nach rechts. Ich ging in die Hocke, sie löste wieder ihre Hand und ich richtete den Strahl von unten kommend nach oben, direkt gegen ihre Möse.

Melli nahm jetzt ihre beiden Hände und zog die Schamlippen weit auseinander. Ihr Scheideneingang öffnete sich - dunkel und feucht. Noch immer floss etwas Flüssigkeit aus ihrem Inneren nach unten - jetzt direkt auf mich. Ich richtete den Strahl - jetzt etwas sanfter eingestellt - genau auf ihr rotes, leicht geschwollenes Löchlein.

Melanie lehnte sich intuitiv mit dem Rücken gegen die geflieste Wand; ging ein wenig nach unten und spreizte ihre Beine, sodass ich den Wasserstrahl überall hin lenken konnte. Aber dazu kam ich gar nicht mehr groß, denn wer jetzt schon wieder kam, das war sie; und während ihr Gesicht sich zu Aphrodites Wonnenfratze verzog, umfasste sie mit einem Arm mein Handgelenk und presste meinen Arm mit der Handbrause direkt an ihren Kitzler. Lautes Grunzen und ein spitzer langgezogener Schrei quittierten den Erfolg.

Als ihre heftigen Geräusche langsam abebbten, kam ich zu dem Schluss, dass Melanie keine leise Genießerin war. Sie ging beim Sex ganz schön ab. Gut dass heute noch keiner im Haus war.

Wir würden künftig wohl etwas vorsichtig sein müssen, wenn wir unbemerkt bleiben wollten.

Melanie stellte das Wasser ab, öffnete die Kabinentür und verließ die Kabine, nicht ohne mir im Vorbeigehen liebevoll über die Brust zu streichen.

Wir trockneten uns gegenseitig ab und suchten gegenseitig immer wieder unseren Blick. Worte waren nicht notwendig, um den Gefühlen, die uns gerade bewegten, Ausdruck zu verleihen.

Ein langer, zärtlicher Kuss. Wir zogen uns an und gingen gemeinsam nach oben.

Melanie blickte mich auf halben Weg die Treppe rauf, erschrocken an. Musik und ein Klappern in der Küche verriet, dass wir im Haus doch nicht so ganz alleine gewesen sind.

Verdammt! Wir hätten vielleicht doch etwas sorgsamer sein sollen?

Ich öffnete die verschlossene Küchentür.

„Na ihr zwei beiden Schlafmützen? Ausgeschlafen, oder nur aufgewacht?"

Meine Mutter strahlte uns gewohnt gut gelaunt an. Der Frühstückstisch war eingedeckt; aus dem Backofen verströmten die Sonntagsbrötchen bereits ihren typischen Duft; Orangensaft, Kakao, Marmelade, Käse, Wurst, Obst und Joghurt. Kein Wunsch blieb offen.

„Hei Mom", ich umarmte sie und gab ihr einen flüchtigen guten Morgen Kuss.

„So früh schon in Aktion?" Ein süffisantes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Ich muss doch alles richten, damit unser Star, " sie wies mit einem Kopfnicken auf Melanie, „heute mit der nötigen Power durchstarten kann."

Melanie schob mich leise lachend, mit leichtem Druck durch den Türrahmen weiter in die Küche hinein.

„Mach mal Platz Roland, du stehst wie immer mal wieder im Weg", sagte sie im scherzenden Ton, strich im Vorbeigehen mit ihrem Arm beinahe zufällig an meinem Gesäß vorbei und setzte sich auf ihren Stammplatz, die Eckbank.

Meine Mutter hob fast unmerklich den Kopf, warf mir einen leichten Seitenblick zu, zog ihre rechte Augenbraue hoch und lächelte mit angedeutetem Kopfschütteln.

Scheiße!!! Die hat jetzt was gemerkt, dachte ich so bei mir, als die Haustür aufgeschlossen wurde und der anschwellende Geräuschpegel von Einfall der hungernden Horden, also dem Kommen meines Vaters, Sabine und Achim, meinen beiden Lütten, kündete.

Das Frühstück war Klasse. Wir hatten viel Spaß miteinander und dann ging´s so langsam an die konkrete Tagesplanung.

Melanie musste schon vor dem Spiel zum Aufbau in die Halle. Mein Vater hatte sich als Grillmeister angeboten. Sabine und Achim wollten auch helfen. Damit stand schon mal die erste Fraktion fest.

Ich wollte mit meiner Mutter und drei Blech selbstgebackenen Kuchen im zweiten Stepp nachkommen.

Melanie bat mich noch, ob wir im Anschluss an das Spiel auf dem Nachhauseweg noch kurz bei Miriam in der Klinik vorbei schauen konnten, um ihr vom gewonnenen Spiel zu berichten. Wie selbstverständlich ging sie davon aus, dass anstehende Spiel zu gewinnen und damit den Aufstieg klar zu machen.

Sabine schlug begeistert vor, mit meinen Eltern nach Hause zu fahren.

Achim hatte mit seinen acht Jahren den glorreichen Geistesblitz, dass Opa ja auf dem Rückweg einen Abstecher bei Burger King machen könne, was von meiner Mutter mit nachsichtig wohlwollendem Lächeln und von meinem Vater mit einem trockenen „Für mich wie immer zwei Doppel Whopper mit Käse" quittiert wurde.

Als plötzlich das Telefon klingelte.

Ich ging ran. Eine mir unbekannte Rufnummer wurde angezeigt.

„Unverdorben, guten Morgen "

„Hallo Herr Unverdorben. Hier ist Katharina Petterson."

„Hallo Frau Petterson, eben haben wir gerade von Miriam gesprochen. Die ganze Familie sitzt am Frühstückstisch. Wie geht es Miriam?"

Alle waren verstummt und hörten mir gespannt zu.

„Sehr viel besser. Gerade war Visite. Sie bekommt heute noch zwei Blutkonserven, aber es geht ihr schon wieder deutlich besser. Sie hat kaum noch Schmerzen und ist wieder gut drauf. Es gibt bisher keinerlei Komplikationen. Wir sind gerade bei ihr."

Im Hintergrund war ein eingeworfenes „Grüße!" von Miriam deutlich vernehmbar.

„Na, dass es ihr jetzt schon deutlich besser geht, das freut uns jetzt wirklich alle", wiederholte ich laut, um die anderen Mithörenden ins Bild zu setzen.

„Melanie wollte mit mir nach dem Spiel mal kurz bei Ihrer Tochter vorbei schauen. Jetzt wo sie heute nicht mitspielen kann, wird sie sich, denke ich, sehr freuen, eine nachträgliche Spielberichtserstattung aus erster Hand vernehmen zu können."

„Da haben sie absolut Recht, Herr Unverdorben. Sie kommen heute Nachmittag?"

„Ja, irgendwann nach dem Spiel. Ich schätze zwischen vierzehn und fünfzehn Uhr, wenn es ihnen, ihrem Mann und Miriam Recht ist. Wir wollen natürlich nicht stören. Ich denke, sie wird auch ihre Ruhe brauchen."

„Das ist sehr gut. Wir haben ein organisatorisches Problem und ein Anliegen, bei dem wir gut ihre Hilfe brauchen könnten. Das würden wir gerne mit ihnen besprechen. Und Eberhardt wollte sich gern bei ihnen entschuldigen."

„Entschuldigen? Wofür?"

„Dafür, wie er sie behandelt hat. Die gestrige Situation war nicht so ganz einfach für ihn. Da ist eine Welt für ihn zusammengebrochen. Eine heile Welt."

„Mutter! Bitte jetzt nicht schon wieder damit anfangen!", hörte ich Miriams Stimme beinahe flehend im Hintergrund.

„Du hast ja Recht Miriam. Aber ich habe da auch noch meine Probleme mit."

„Vielleicht hat Miriam etwas Ruhe verdient. Ich denke, darüber können wir uns bald mal ausgiebig unter sechs Augen unterhalten", wandte ich freundlich ein. „Ich glaube, sie hat seit gestern genug durch gemacht. Die Dämonen der Vergangenheit können wir noch angehen, wenn die rechte Zeit dafür da ist. Aber zurück zum Thema. Wie können wir Ihnen helfen?"

„Miriam möchte hier so schnell wie möglich raus. Die kümmern sich hier ganz hervorragend um sie, aber... Na ja, sie braucht glaube ich jetzt einfach Gesellschaft. Wenn die Werte passen, kann sie am Dienstag nach Hause, muss aber zu den notwendigen Kontrollen jeden Tag wieder hierher kommen."

„Das freut mich für Miriam. Hört sich sehr gut an."

„Ja, aber ehrlich gesagt ergibt sich damit für uns ein Problem." Sie stockte einen kurzen Moment. Man merkte, dass es ihr unangenehm war, darüber zu sprechen.

„Ihr Arbeitgeber?" Ein milde eingeworfener Verdacht, der sogleich bestätigt wurde.

„Genau. Wir bekommen Probleme und der Bau wird in Verzug kommen. Selbst, wenn nur einer von uns Urlaub nimmt. Wir haben beratschlagt. Ich wollte mich krank melden, denn ein Urlaub würde uns in der jetzigen Situation, trotz der wirklich triftigen Gründe, sofort abgelehnt. Da hängt zu viel für die Chefetage mit dran. Wir sind für mehrere Schlüsselbereiche Hauptverantwortliche in Planung und Umsetzung."

Sie atmete tief durch und fasste Mut.

„Miriam hat vorgeschlagen, sie zu fragen, ob sie bei ihrer Familie einziehen könnte, bis es ihr besser geht?"

Sie klang etwas unsicher, bezüglich meiner Reaktion.

Noch vor drei Tagen, hätte ich sofort zugestimmt. Nur gab es da jetzt völlig neue Entwicklungen. Ich atmete tief durch.

Meine neue Beziehung zu Melanie würde ich vor Miriam nicht verbergen können. Dazu kannte sie uns beide zu gut. Probleme waren vorprogrammiert. Aber sie benötigte unsere Hilfe. Eindeutig. Und das war, was jetzt zählte.

„Herr Unverdorben?"

Ich lächelte, als ich zu einer Antwort ansetzte. „Frau Petterson, es gibt keine Probleme, nur Lösungen. Das sagt zumindest immer meine Mutter", lachte ich meiner Mutter zu.

Sie kommentierte meinen Einwand nur mit einem amüsierten Kopfschütteln. Und damit nahm zugleich auch noch für die Pettersons etwas Druck aus dem Gespräch.

„Wenn wir ihnen und Miriam so helfen können, machen wir das doch sehr gerne. Wirklich!!! Miriam ist hier jederzeit willkommen. Wir haben genügend Gästezimmer."

„Sehr gut. Für die Kosten, wie Essen und so, kommen wir natürlich gern auf. Und besuchen würden wir sie auch gern, wenn wir dürfen."

„Alles kein Problem. Ich bin die nächsten zwei Wochen, eh überwiegend zu Hause. Und Melanie ist in der Schule so gut, dass sie auch mal eins, zwei Tage blau machen kann."

Wir sind Ihnen und Ihrer Familie jetzt schon sehr dankbar, für das, was Sie alles für tun und bereits getan haben."

„Machen Sie sich da mal keinen Kopf. Wir kommen zwischen zwei und drei Uhr -- je nachdem, wie lange das Spiel dauert. Da können wir ja alles Weitere besprechen. Herzliche Grüße von Allen an Miriam."

„Herzlichen Dank Herr Unverdorben. Viele liebe Grüße unbekannterweise auch an Ihre Familie", sie machte eine kurze Pause und sagte mit warmer Stimme, „bis später!"

Ich legte auf und berichtete den anderen kurz von dem Telefonat. Melanie jubelte, die Kids freuten sich, denn sie mochten Miriam und meine Eltern sicherten auch sofort ihre Unterstützung zu.

Das war erst mal geklärt.

Mit dem Blick auf die Uhr drängte mein Vater langsam zum Aufbruch. Melanie verschwand kurz nach unten in ihr Zimmer, um ihre Sporttasche zu richten.

Mein Vater krallte sich die Lütten, um das Grillgut, den Grill und das restliche Equipment zu verladen und ich begann mit meiner Mutter zusammen, den Tisch abzuräumen und die Spülmaschine zu beschicken.

Keine 5 Minuten später fuhr der Van meines Vaters vom Hof.

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Meine Mutter schenkte uns beiden jeweils noch einen Pott Kaffee ein, holte den Aschenbecher und eine angebrochene Schachtel Zigaretten aus der Anrichte heraus, setzte sich an den Küchentisch, zündete sich die Zigarette an und winkte mir einladend zu.

Sie rauchte nur so zwei, drei Zigaretten am Tag und grundsätzlich nie, wenn Sabine oder Achim in der Nähe waren.

„Und?" Fragend schaute sie mich an.

Ich setzte mich, das Unvermeidliche kommen sehend, neben sie.

„Und was?" Eine unverfängliche Gegenfrage.

„Na ja, hat sie es endlich geschafft?" Ein neutraler, leicht fragender, aber eher feststellender Unterton

„Hat wer, was geschafft?" Ich beschloss, mir möglichst wenig aus der Nase ziehen zu lassen.

„Melanie! Hey Sohnemann? Ich bin es. deine Mutter. Komm, du brauchst dich nicht zu verstellen."

Sie sah mich an, wirkte amüsiert und schwieg einen kurzen Moment.

Keine Anklage? Keine Vorwürfe? Ich fühlte mich schlecht und ertappt. Jetzt kam das dicke Ende. Es gibt Dinge, vor denen man nicht weglaufen kann und denen man sich stellen muss, auch wenn es weh tut.

Es machte aus meiner Sicht einfach keinen Sinn, das Gespräch jetzt abzublocken oder abzuwürgen. Oder wie ein ertappter Schuljunge alles leugnen zu wollen.

Sie atmete tief ein.

„Fällt dir schwer drüber zu reden, oder? Also fange ich mal an. Eberhardt und ich, wir beide wussten, dass dieser Tag früher oder später kommen würde. Und es hat länger dazu gebraucht, als wir gedacht haben."

Sie machte eine kleine Pause und nahm einen tiefen Zug.

„Aber jetzt hat sie dich endlich ins Bett gekriegt oder?" So einen direkten Hammer, konnte nur meine Mutter loslassen.

„Wie kommst du denn darauf?" Ich fragte so unschuldig, wie ich nur konnte.

„Nun, sie nennt dich „Roland". Sie tätschelt dir, wenn sie sich unbemerkt wähnt, über den Arsch und das, was ihr heute Morgen im Bad abgezogen habt, solltet ihr definitiv nicht bringen, wenn die Kinder im Haus sind. Zumindest im Moment noch nicht. Die müssen sich da erst langsam dran gewöhnen."

Meine Mutter war immer ehrlich und direkt. Ziemlich direkt. Aber das hatte sie eben bar jeden Vorwurfs gebracht und sie grinste mich obendrein gerade ziemlich verschwörerisch an.